Input #2 | home schooling

home schooling:
Seitdem alle Schulen geschlossen sind, stehen viele Familien vor einer grossen Herausforderung. Statt mit anderen in der Klasse, sitzen die Kinder nun zuhause und sollen sich dort den Stoff aneignen.
Inzwischen läuft vieles digital. Manche Lehrpersonen nutzen Plattformen wie Whatsapp, FaceTime, Skype o.ä., andere schicken ihre Aufträge per Mail und liefern weiterführende Links.

Zu Bedenken gilt, dass die Situation die ohnehin bereits benachteiligten Kinder besonders trifft. Wenn die Eltern beispielsweise ihren Kindern jetzt nicht helfen können, da sie zur Arbeit müssen, die Sprache nicht sprechen oder aus anderen Gründen schlicht nicht in der Lage sind, geraten diese Kinder noch mehr ins Hintertreffen.

Zudem soll auf einmal im Familienalltag aufgefangen werden, was die Schule bis auf Weiteres nicht leisten kann/darf. Aber: Zuhause ist es anders als in der Schule, und Eltern sind in den meisten Fällen keine Lehrpersonen. Sie fühlen sich mit dem Berg an Lehrstoff teilweise überfordert und unter Druck gesetzt. Dennoch wird es wie selbstverständlich von den Eltern erwartet und diese möchten natürlich alles richtig machen.

Wir von der Regionalen Jugend- und Familienberatung raten Ihnen zu etwas mehr Gelassenheit. Nehmen Sie den Druck von sich und auch Ihren Kindern. Es ist eine Ausnahmesituation, die bereits an sich schon genug Unsicherheit auslöst.

Also, liebe Eltern, es ist in Ordnung, wenn Ihr Euren Kindern nicht alle Aufgaben erklären könnt. Seid einfach für Eure Kinder da.

Wenn diese herausfordernde Zeit vorbei ist, werden sich Eure Kinder lediglich daran erinnern, wie es sich in dieser Ausnahmesituation zu Hause gefühlt hat und wie die Familie die Situation gemeistert hat.

Sagt und zeigt Euren Kindern gerade jetzt, wie sehr Ihr sie liebt und wie stolz Ihr auf sie seid!

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